Mein Mitwirken im Pastoralen Raum Idar-Oberstein…
…ist für mich ein Geschenk. Hier darf ich ganz nah bei den Menschen sein – mit ihnen sprechen, beten, lachen, hoffen. Als Priester und Missionar bedeutet es mir viel, da zu sein, wo Menschen jemanden brauchen: ein offenes Ohr, ein stilles Gebet oder einfach nur einen Menschen, der bleibt. Ich sehe es als meine Aufgabe, Herzen zu verbinden – über Sprachen, Kulturen und Grenzen hinweg. Und ich bin dankbar, Teil dieser großen Familie hier zu sein.
Mein schönstes Erlebnis in der Tätigkeit…
…sind für mich die stillen, tiefen Momente bei Hausbesuchen und bei der Heiligen Messe in Altenheimen. Wenn eine ältere Hand meine hält, wenn ein Blick sagt: „Danke, dass Sie da sind“, wenn trotz Gebrechlichkeit jemand leise das Vaterunser mitbetet – dann spüre ich, wie lebendig Gott mitten unter uns ist. Diese Augenblicke tragen mich, und sie zeigen mir, wie kostbar jeder Mensch ist.
An Kirche ist mir wirklich wichtig, …
…dass sie offen ist. Offen für das Leben, für die Freude und auch für die Wunden der Menschen. Kirche ist für mich kein Gebäude, sondern ein Herzschlag – der Herzschlag Jesu, der in jedem Menschen Raum finden will. Ich wünsche mir eine Kirche, die nicht zuerst fragt: „Wer bist du?“, sondern sagt: „Schön, dass du da bist.“
Mein Herz schlägt außerhalb der Kirche…
…für die Menschen in Indien, Mozambique und Portugal – Orte, die mein Leben geprägt haben. Ich bin Missionar, und das bedeutet für mich: unterwegs sein mit dem Evangelium im Herzen. Heute helfe ich jungen Menschen aus meiner Heimat, ihren Weg nach Deutschland zu finden – mit Hoffnung, Mut und Gottvertrauen. Es macht mich glücklich, wenn ich sehe, wie sie aufblühen und ihr Leben neu gestalten. So lebt Mission auch hier weiter – still, aber stark.