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Ein geistliches Wort zum Weihnachtsfest:Pilger der Hoffnung

„Pilger der Hoffnung“ – unter diesem Leitwort stand das Heilige Jahr 2025. In einer Zeit, die von Unsicherheit, Krisen und Fragen geprägt ist, lädt das geistliche Wort von Stephan Wolff dazu ein, neu nach der Quelle christlicher Hoffnung zu fragen. Es verbindet aktuelle Zeichen der Hoffnung mit der Weihnachtsbotschaft und erinnert daran, dass Gottes Solidarität mit den Menschen gerade im Dunkel sichtbar wird.
Hope
Datum:
24. Dez. 2025
Von:
Stephan Wolff

"Pilger der Hoffnung" war das Motto des Heiligen Jahres 2025, das am 24. Dezember 2024 mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom begann und das mit ihrer Schließung am 06. Januar 2026, dem sogen. Dreikönigstag, enden wird. 

Hoffnung (engl. „HOPE“) stellte der verstorbene Papst Franziskus damit in den Mittelpunkt dieses Jahres; doch nimmt sein Verlauf und die Ereignisse, die es prägten und die aufzuzählen den Rahmen dieses Briefes sprengen würden, nicht jegliche Grundlage für „Hope“? 

Der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter sieht es anders! Wo sogar die winterlichen Straßenlaternen zu frieren scheinen und die Schatten der Sorgen dunkel auf den Dächern lasten, wo Sehnsucht nur noch spärlich aus den Fenstern der Menschen schimmert, projizierte der Künstler, im Auftrag der Gemeinde Zermatt, nächtlich für zwei Stunden, Botschaften für „hope“ und Solidarität auf das Matterhorn, den berühmten Viertausender an der italienischen Grenze.  

Das vorangestellte Doppelkreuz, in den Sozialen Medien als „Hashtag“ bekannt, soll hier zugleich als Hinweis auf das Christliche der Aktion verstanden werden. 

Nicht von Ungefähr führte ein Lichtzeichen die Weisen aus dem Orient dazu, sich auf den Weg zu machen und eine neue Botschaft der Hoffnung und des Trostes zu entdecken. 

Im Kind von Betlehem scheint diese Botschaft auf, nämlich die der Solidarität Gottes, mit den Menschen am Rande, im Dunkel von Angst und Heimatlosigkeit, eine Verbindung des EWIGEN zu den Kleinen, Ohnmächtigen, Schutz- und Wehrlosen, eine Zusage der Hoffnung, die sagt: „ich lasse nicht von meiner Schöpfung!“  

Ob nicht gerade diese Solidarität Gottes Grund neuer Hoffnung werden kann, Basis auch für unsere Solidarität untereinander?  

Das vor uns liegende Weihnachtsfest, das zu Ende gehende Heilige Jahr und das vor uns liegende Neue Jahr solidarisch als Pilger und Zeugen der Hoffnung zu gestalten und zu erleben, ist daher unsere Einladung und zugleich unser Wunsch  für Sie alle!  

 Im Namen der Mitarbeitenden und aller  Seelsorgerinnen und Seelsorge unseres Pastoralen Raumes 

Ihr 

Stephan Wolff