Zweiter inklusiver ökumenischer Gottesdienst der Lebenshilfe Obere Nahe: Kintsugi – Gottes Kraft heilt


Am Freitag, den 19. September, feierte die Lebenshilfe Obere Nahe gemeinsam mit Diakon Stefan Stürmer und Pfarrer Arndt Fastenrath den zweiten inklusiven ökumenischen Gottesdienst. Wie schon bei der Premiere nahmen zahlreiche Menschen mit und ohne Behinderung an dem besonderen Gottesdienst teil.
Der Begriff Kintsugi bezeichnet die japanische Kunst des Reparierens mit Goldlack. Gegenstände wie Schalen oder Tassen, die gesprungen oder gerissen sind, erhalten durch vergoldeten Klebelack eine neue Verbindung. Die Beschädigung wird damit sichtbar, aber der Gegenstand gewinnt gleichzeitig an Würde und Glanz.
Risse, Sprünge, Verletzungen und Narben gehören auch zum Leben eines Menschen. Gott lässt sie zusammenfügen und verleiht unserem nicht perfekten Leben erneut Glanz und Würde.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Projektchor der Nahe-Hunsrück-Werkstatt unter der Leitung von Nadine Prinz, die auch die Orgel begleitete. Als Gäste und Freunde der Lebenshilfe unterstützte der Gesangverein Göttschied mit zwei Liedbeiträgen.
Im Anschluss kamen alle bei gemeinsamem Essen und Umtrunk ins Gespräch. Die Resonanz auf diesen besonderen Gottesdienst war erneut sehr hoch.