Workshop mit der Caritas vermittelt Fachwissen und Handlungsoptionen für Gruppenleitungen:Cannabis, Vapes & Co – Suchtprävention trifft Jugendarbeit

Was tun, wenn Jugendliche von Vapes oder Cannabis erzählen? Wie umgehen mit Alkohol bei Veranstaltungen? Und welche Verantwortung tragen Gruppenleitungen in der kirchlichen Jugendarbeit? Mit diesen Fragen und vielen weiteren praxisnahen Themen beschäftigte sich am 24. Juni 2025 ein Workshop in Kirn, der sich an haupt- und ehrenamtlich Engagierte in der Jugendarbeit richtete.
Unter dem Titel „Cannabis und Co“ beleuchtete Frank Ohliger-Palm, Fachkraft für Suchtprävention bei der Caritas in Bad Kreuznach, die aktuellen Entwicklungen im Bereich legaler und illegaler Substanzen. Neben Cannabis, das durch die Gesetzesänderungen verstärkt im Fokus steht, wurden auch die zunehmende Verbreitung von Vapes, der Trend um Lachgas sowie der alltägliche Umgang mit Alkohol thematisiert.
Ein zentrales Thema des Workshops war die Frage, wie Sucht entsteht: Welche persönlichen, sozialen und medizinischen Faktoren spielen bei der Entwicklung von Abhängigkeiten eine Rolle? Und wie lassen sich Genuss und gelegentlicher Konsum von riskantem oder missbräuchlichem Verhalten unterscheiden? Die Teilnehmenden erhielten fundiertes Hintergrundwissen – aber auch praxisnahe Kriterien, um Verhaltensweisen von Jugendlichen besser einordnen zu können.
Besonders im Fokus standen dabei die Herausforderungen, mit denen Verantwortliche in der Jugendarbeit konfrontiert sind: Rechtliche Fragen, Grenzen der Verantwortung, der Umgang mit Konsumverhalten bei Jugendlichen und Handlungsoptionen im Gruppenalltag. Es ging nicht nur um Verbote, sondern vor allem darum verantwortungsvoll zu begleiten.
In einer kleinen, aber sehr engagierten Runde kamen Vertreter:innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der kirchlichen Jugendarbeit zusammen. Der Austausch war offen, praxisnah und von gegenseitigem Interesse geprägt.
Veranstaltet wurde der Workshop von der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz in Kooperation mit dem Pastoralen Raum Idar-Oberstein.