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Heraus gerufen - Schritte in die Zukunft Wagen

Die Synodenumsetzung im Bistum Trier

Von 2013 bis 2016 wurde im Bistum Trier eine Diözesansynode abgehalten. Ganz unterschiedliche Menschen aus dem ganzen Bistum haben dabei gemeinsam mit der Bistumsleitung beraten, wie und wozu man in Zukunft Kirche sein will. Über insgesamt sieben Vollversammlungen und drei Themenforen (zu den Themen Geschieden-Wiederverheiratet; Sexualität.Leben und Frauen:Perspektiven) lang wurde diskutiert und beraten und am Ende ein Abschlussdokument verabschiedet. Auf dem Weg zur Umsetzung der Diözesansynode wurden sowohl inhaltliche als auch formelle Kriterien festgelegt, die die Kirche im Bistum Trier so weiterentwickeln sollten, dass sie den Anliegen und Vorschlägen der Synode gerecht wird.

Inhaltlich wurde dabei eine diakonisch-missionarische Kirchenentwicklung angestossen, die durch vier Perspektivwechsel und sieben Leitsätze, sowie ein Rahmenleitbild unterstützt werden soll. 

Neben der inhaltlichen Umsetzung läuft zur Zeit eine strukturelle Veränderung im Bistum Trier. Eine Reform der Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften und die Etablierung Pastoraler Räume steht in den Jahren 2021 - 2025 an.

Für uns bedeutet dies: Der Pastorale Raum Idar-Oberstein wurde zum 01. Januar 2022 gegründet, genauso wie die fusionierte Pfarrei Kirner Land, St. Hildegard. Zum 01.01.2023 haben auch die verbleibenden Pfarreiengemeinschaften zu den neuen Pfarreien Birkenfeld, St. JakobHeide-Westrich, St. Franziskus, Hunsrück-Idar, St. Barbara und Nahe-Glan, St. Bonifatius  fusioniert. Genauere Informationen über den Pastoralen Raum und seinen Sinn erhalten Sie hier. 

 

Aktuelle Meldungen & Dokumente des Bistums Trier

  • Strukturelle Veränderungen werden konkret (Pressemeldung 03.01.2022)

    Trier/Koblenz/Saarbrücken – Nah bei den Menschen in ihren jeweiligen Lebensräumen sein, lokale Initiativen des Glaubenslebens unterstützen und dabei trotzdem auf die schwindende Ressourcen auch in den ehrenamtlichen Gremien vor Ort achten: Die Kirche im Bistum Trier braucht zur Umsetzung ihrer Synodenergebnisse die passenden Strukturen. Die ersten dieser Veränderungen sind am 1. Januar 2022 gestartet: Zum einen werden 15 von insgesamt 35 Pastoralen Räumen bistumsweit errichtet, die anderen 20 folgen im Januar 2023. In diesen sollen die weiterhin eigenständigen Pfarreien enger vernetzt zusammenarbeiten. Zum anderen fusionieren auch 35 der sowieso schon eng kooperierenden Pfarreiengemeinschaften zu je einer neuen Pfarrei.

    Ursprünglich hatte das Bistum 35 Pfarreien der Zukunft geplant, jedoch vor allem mit der Gremienstruktur und der Pfarreileitung durch ein Team kirchenrechtliche Grenzen erreicht. Rom äußerte Bedenken und mahnte Änderungen an, sodass Bischof Ackermann im Februar 2021 ein verändertes Vorgehen für die Reform der Pfarreien auf der Grundlage der Synodenbeschlüsse vorstellte. In den Jahren 2022 bis 2026 sollen die bisher in 172 Pfarreiengemeinschaften zusammengeschlossenen Pfarreien je zu einer Pfarrei fusionieren. Wenn in einer Pfarreiengemeinschaft beispielsweise vier bisher eigenständige Pfarreien (und ihre  jeweiligen Kirchengemeinden als Rechtsträger) fusionieren, werden sie danach juristisch und vermögensrechtlich eine Person. Und wo es vorher parallel vier Pfarrgemeinderäte und vier Verwaltungsräte gab, wird es in der neuen Pfarrei nur noch zwei Gremien geben, einen Pfarrgemeinderat und einen Verwaltungsrat – Aufgaben und Strukturen bleiben also gleich. Jedoch trägt dies den schwindenden ehrenamtlichen Ressourcen vor Ort Rechnung und ermöglich dem Pfarrer und den pastoralen Mitarbeitenden eine stabile Begleitung der Gremien. Ergänzt werden die Räte durch lokale Teams etwa auf der Ebene der bisherigen Pfarreien. Für die Gläubigen ändert sich spürbar nichts: Seelsorgeangebote und das Personal – von Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten, Pfarrsekretärinnen, Küstern, Organisten, Reinigungskräften und Anlagenpflegern – bleiben gleich.

    Die Pfarreien wiederum schließen sich in 35 „Pastoralen Räumen“ zusammen (auf dem räumlichen Gebiet der ursprünglich geplanten Pfarreien der Zukunft). Diese werden als gut vernetzte, kooperierende Zusammenschlüsse von Pfarreien und Kirchengemeinden verstanden; sie lösen die bisherige mittlere Ebene der Dekanate ab. In ihnen werden 35 Leitungsteams eingesetzt, bestehend aus je drei Personen (einem Dekan und zwei Frauen oder Männern, die alle jeweils eigene Aufgaben durch eine Delegation vom Bischof haben). Inhaltlich sollen sie die Arbeit der Pfarreien vernetzen und die diakonische und missionarische Ausrichtung fördern. Sie werden schon existierende Orte von Kirche begleiten und neue Initiativen ermutigen. Im Lauf der Zeit sollen sie bei der Personalplanung der Pfarreien beteiligt sein und Kooperationen mit der Caritas und anderen Partnern anregen und ausbauen. Im Pastoralen Raum wird Mitbestimmung gewährleistet durch den Rat (aus Delegierten der fusionierten Pfarreien und aus der Synodalversammlung), die Synodalversammlung (pastorale Mitarbeitende, Vertreter/innen aus Pfarrgemeinderäten und Verwaltungsräten und Delegierte von „Orten von Kirche“ – also Gruppen und Initiativen etc.), und den Kirchengemeindeverband (verwaltet Mittel des Bistums für Seelsorgeaufgaben und Verwaltung im Pastoralen Raum, soll die Trägerschaft der Angestellten in den Kirchengemeinden in Verbindung mit den örtlichen Verantwortlichen übernehmen).

    Alle Informationen dazu finden sich unter: www.bistum-trier.de/heraus-gerufen.
    (sb)

  • Start zum 01. Januar (Pressemeldung 20.12.2021)

    Trier/bistumsweit – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 15. Dezember und 16. Dezember 2021 die Dekrete zur Errichtung von 15 Pastoralen Räumen und der damit verbundenen Kirchengemeindeverbände im Bistum Trier erlassen. Damit werden zum 1. Januar 2022 die Pastoralen Räume Adenau-Gerolstein, Bernkastel-Kues, Betzdorf, Hermeskeil, Idar-Oberstein, Koblenz, Maifeld-Untermosel, Mayen, Neuwied, Saarbrücken, Schweich, Trier, Wadern, Völklingen und Wittlich errichtet.

    Zeitgleich erließ Bischof Ackermann auch das Statut für die Pastoralen Räume. Im Statut ist der Pastorale Raum allgemein beschrieben, seine Ziele sind ebenso benannt wie die Organe. Weitere Paragraphen beschreiben die Aufgaben des Leitungsteams und der Bischofsvikare. Der Paragraph zu den Kirchengemeindeverbänden verweist auf das Gesetz über die Verwaltung und Vertretung des Kirchenvermögens im Bistum Trier (KVVG).

    Dem Erlass der Dekrete war eine Anhörungsphase vorausgegangen, in der die Verwaltungsräte bzw. Kirchengemeinderäte der Kirchengemeinden angehört wurden, die sich in einem neuen Kirchengemeindeverband auf der Ebene des Pastoralen Raums zusammenschließen; ebenso hatten die Dekanate, die aufgehoben oder verändert werden, Gelegenheit zur Rückmeldung. Auch der Priesterrat und die Landesregierungen Rheinland-Pfalz und Saarland waren um Stellungnahmen gebeten.

    Die Leitungsteams für die 15 Pastoralen Räume sind ernannt, so dass diese neue mittlere Ebene des Bistums zum 1. Januar ihre Arbeit aufnehmen kann. Weitere 20 Pastorale Räume sollen dann 2023 errichtet werden.
    (JR)

  • Bischof benennt Teams für Pastorale Räume (Pressemeldung 02.12.2021)

    Trier/Koblenz/Saarbrücken – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Leitungsteams für die 15 Pastoralen Räume benannt, die zum 1. Januar 2022 im Bistum Trier errichtet werden. Am 1. Januar 2023 sollen 20 weitere folgen. Den Teams steht jeweils ein Priester als Dekan vor, mit dem ein oder zwei Frauen und Männer in der Leitung zusammenarbeiten. Dabei nehmen sie je eigene, vom Bischof delegierte Aufgaben wahr.

    Zuvor hatte Bischof Ackermann im Anschluss an die Sondierungsphase, die von Januar bis Juli lief, die Dekanate und Kirchengemeinden zu den anstehenden Veränderungen formell angehört.

    Der Pastorale Raum Sinzig, der ursprünglich ebenfalls 2022 errichtet werden sollte, wird mangels einer vollständigen Personalisierung des Leitungsteams im Jahr 2023 errichtet.

    Die Zuständigkeitsbereiche für die Frauen und Männer, die künftig die Pastoralen Räume leiten, sind vielfältig: Sie werden die Pfarreien zusammen mit den pastoral Mitarbeitenden und Angestellten unterstützen und dafür sorgen, dass die Synodenergebnisse im Sinne einer missionarischen, diakonischen und lokalen Kirchenentwicklung umgesetzt werden. Zudem sollen sie Schwerpunkte im Sinne des Rahmenleitbilds setzen, die Perspektive von Seelsorge, Caritas und anderen Kooperationspartnern zusammenbringen und die Orte von Kirche fördern.

    In der Leitung arbeiten künftig im Pastoralen Raum

    Adenau-Gerolstein: Pfarrer Dr. Rainer Justen; weiterhin ist geplant, dass Philipp Hein und Carmen Perling in diesem Team arbeiten

    Bernkastel-Kues: Pfarrer Peter Klauer und Martin Schmitz; weiterhin ist geplant, dass Roland Hinzmann in diesem Team arbeitet  

    Betzdorf: Pfarrer Dr. Augustinus Jünemann, Regine Wald und Thomas Düber

    Hermeskeil: Pfarrer Christian Heinz, Jörg Mang und Philipp Herrlinger

    Idar-Oberstein: Pfarrer Walter Fuß, Peter Munkes und Felix Esper

    Koblenz: Pfarrer Thomas Darscheid, Gabriele Kloep-Weber und Guido Goliasch

    Maifeld-Untermosel: Pfarrer Carsten Scher, Angela Kläs und Marco Sauerborn

    Mayen: Pfarrer Jörg Schuh, Margit Ebbecke und Marek Jost

    Neuwied: Pfarrer Peter Dörrenbächer, Susanne Schneider und Michael Jäger

    Saarbrücken: Pfarrer Clemens Grünebach, Klaus Becker und Monika Urbatsch

    Schweich: Pfarrer Ralf-Matthias Willmes, Susanne Münch-Kutscheid und Janin Kanitz

    Trier: Pfarrer Dr. Markus Nicolay, Edith Ries, Dennis Nathem

    Völklingen: Pfarrer Franz-Josef Werle, Francesco Caglioti und Sarah Engels

    Wadern: Pfarrer Axel Feldmann, Tanja Buchheit-Thewes und Hans-Albert Dörr

    Wittlich: Pfarrer Matthias Veit, Nicole Claire Heckmann und Marco Brixius

    Weitere Informationen zu allen Leitungsteams sind unter www.bistum-trier.de/pfarreien-einrichtungen/pastorale-raeume/ zu finden. Die Errichtung der Pastoralen Räume ist Teil der Umsetzung der Ergebnisse der Trierer Diözesansynode. Alle Informationen dazu finden Sie unter www.herausgerufen.bistum-trier.de.
    (JR)

  • Den Wandel gestalten, nicht den Abbruch Verwalten (Interview mit Bischof Ackermann auf katholisch.de am 14.10.2021)

    Pastorale Räume statt Großpfarreien: Nach viel Kritik von mehreren Seiten hat die Pfarreireform im Bistum Trier einen veränderten Weg eingeschlagen. Im katholisch.de-Interview spricht Bischof Stephan Ackermann von einem guten Kompromiss – und erläutert, was er sich von der neuen Struktur erhofft.

    Das Interview im Wortlaut können Sie hier nachlesen.

Abschlussberichte der Teilprozessgruppen