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Die katholische Filialkirche St. Stephanus in Hennweiler kann in diesem Jahr, - genau am 25. Juni -, den 90. Jahrestag ihrer Grundsteinlegung feiern. An diesem Tag vor 90 Jahren hatte sich eine festliche Versammlung auf dem Hügel am Ostrand des Dorfes, gegenüber der evangelischen Kirche, eingefunden, um einen Bau zu beginnen, der ganz getragen von der Initiative der Gemeindeglieder, in nur einem Jahr zur Vollendung geführt wurde. Fast alle katholischen Familien des Dorfes hatten sich dem eigens gegründeten Kirchbauverein angeschlossen und – so die Chronik - den nötigen Bau-Sand gegraben, sowie die Steine gebrochen.
Die Frage, was schenkt man einer Kirche zum 90. Geburtstag, bewegte Pfarrer Stephan Wolff, der vor ein-einhalb Jahren als Kooperator in seine Heimat zurückgekehrt ist, als sich eine wahrhaft konfessions-verbindende und kultur-erhaltende Chance bot. Die evangelische Kirchengemeinde Kirchenbollenbach-Dickesbach schließt ihre kleine, aber feine Friedenskirche in Dickesbach. In ihr findet sich eine ebenfalls kleine, noch relativ neue, 3-registrige Pfeifenorgel. Der dortigen Gemeinde und ihrem Presbyterium ist es ein Anliegen, dass dieses Instrument seinem ursprünglichen Zweck, dem Lob Gottes, erhalten bleibt. Daher bietet sie diese Orgel zum Kauf an. Alle Sachverständigen, sowohl auf evangelischer, als auch katholischer Seite, befürworten dieses Projekt und mit Hilfe von engagierten Sponsoren aus nah und fern und mit Unterstützung der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung, kann die Orgel zum Preis von insgesamt 4.000 Euro erworben und zum Preis von Insgesamt 2.600 Euro umgesetzt, gereinigt neu aufgebaut gestimmt und zum Klingen gebracht werden.
Sie ist damit die erste Pfeifen-Orgel, die in dieser Kirche erklingen wird.
Dank der Arbeit des Orgelbauers Gregor Feld (Norheim/Nahe) und mit Hilfe der Schreinerei Marcus Gabriel (Oberhausen) steht diese Orgel inzwischen auf der Empore der Stephanskirche und wird in einem Gottesdienst am Fest der Verkündigung des Herrn (25. März 2023, 19:00 Uhr) in Dienst genommen. Dieser Gottesdienst ist zugleich der Vorabendgottesdienst zum 5. Sonntag in der Fastenzeit, in dem in allen Gemeinden Deutschlands der MISEREOR-Sonntag gefeiert wird, an dem alle eingeladen sind, sich ihrer Weltverantwortung bewusst zu werden. So wird die Kollekte an diesem Tag auch hier für das internationale Hilfswerk MISEREOR bestimmt sein.